Dienstag, 6. Mai 2025

Rätselhaftes Saint-Rémy, Capitaine Blancs zwölfter Fall

Capitaine Roger Blanc macht sich in seinem neuesten, dem zwölften Fall auf die Spur eines Cold Case – bloß ahnt er anfangs nicht einmal, dass er es mit einem seit Jahren ungelösten Verbrechen zu tun bekommen wird. Er und seine Kollegen werden an einem schönen Junimorgen nach Glanum beim schönen Saint-Rémy gerufen, dem „Pompeji der Provence“, eine antike Ruinenstadt am Fuß der Alpilles.






Hier wird ein junger Archäologe ermordet, der dort erst seit zwei Wochen an einer Ausgrabung arbeitet. (mehr zu Glanum: https://provencebriefe.blogspot.com/2025/04/glanum-bei-saint-remy-das-pompeji-der.html) Der Tote scheint weder Feinde zu haben, noch irgendjemanden in Saint-Rémy zu kennen, er war nie straffällig, hat keine privaten Probleme, keine Schulden, keine beruflichen Sorgen, im Gegenteil: Er war bis zu seinem tragischen Ende ein vielversprechender, gutaussehender Mann, dem eine goldene Zukunft offenstand.

Blancs Kollegen finden zwar die Tatwaffe rasch, doch das macht den Fall bloß noch rätselhafter: Es ist eine vor Jahren gestohlene Pistole, die seither verschollen gewesen ist. So viele Fragen, so wenige Antworten – zunächst…

Wer hätte die Gelegenheit gehabt, den Archäologen nachts in den Ruinen zu töten? Warum war das Opfer zu dieser Zeit dort? Wer könnte die uralte Waffe besessen haben? Und vor allem: Warum wurde überhaupt geschossen? Hat sich der Mann aus Paris in bloß zwei Wochen in Saint-Rémy einen Todfeind gemacht? Aber wen? Der junge Wissenschaftler war nur mit einem Kollegen und einer Kollegin gekommen – und diese Forscherin ist, zu Blancs Überraschung, eine Frau, mit der er bereits einmal zu tun hatte...





Blanc und seine Kollegen Marius und Fabienne erkunden eine mysteriöse heilige Quelle in Glanum. Ein Museum in Saint Rémy, das einmal ein Palast der Familie de Sade war und auch heute noch gruselige Funde ausstellt. Einen verborgenen künstlichen See, den schon die Römer angelegt haben. Eine verwunschene Kapelle. Und einen schroffen Berg, durch dessen felsigen Gipfel Blanc unter Lebensgefahr hindurchklettert.





Die Gendarmen stoßen bei ihren Ermittlungen denn doch nach und nach auf überraschend viele Verdächtige. Allein: Jeder, der in Saint-Rémy und Glanum ein Motiv für den Mord hätte, der hat ein Alibi. Und wer kein Alibi hat, der hat eigentlich auch kein überzeugendes Motiv für eine derartige Gewalttat.

Schließlich aber erkennt Blanc, dass der Ursprung dieses Mordes in einem mysteriösen Verbrechen liegt, über das niemand in Saint Rémy mehr sprechen mag…





Dies ist, wie gesagt, Roger Blancs zwölfter Fall. Zwölf Fälle, zwölf Verbrechen, zwölf Monate – für unseren Helden ist also jetzt sein erstes Jahr in der Provence vorüber. Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sind und bleiben dem Capitaine hingegen seit zwölf Jahren treu. Mon Dieu, wer hätte das gedacht? Ich hätte es nicht einmal zu hoffen gewagt und verneige mich dankbar vor allen literarischen Begleitern auf Blancs langer Reise durch den Midi. Es wäre schön, wenn Sie auch diesmal mit ihm durch Glanum, Saint Rémy und die Alpilles streifen würden.

Ach übrigens: Nein, ich werde Roger Blanc nach nur einem Jahr in der Provence nicht in den Ruhestand schicken, dafür ist er zu jung und zu lebenshungrig. Es wird ein paar homöopathische Änderungen geben, doch Blanc, Marius, Fabienne und das ganze Team werden weiter ermitteln. Es gibt noch viele Geheimnisse in der Provence…





Weitere Informationen zum neuen Krimi gibt es auf der Seite des DuMont Verlags:

https://www.dumont-buchverlag.de/buch/cay-rademacher-raetselhaftes-saint-remy-9783832168223-t-7546



P.S.: Vor einigen Wochen ist auch mein „Nacht der Ruinen“ erschienen, ein historischer Kriminalroman aus dem Köln des Jahres 1945. Es war mir Vergnügen und Ehre zugleich, dass einige Kollegen von Fernsehen und Radio darüber berichtet haben. Hier sind ntsprechende Links zu Filmen, Radiobeiträgen, Podcasts:


https://www1.wdr.de/fernsehen/west-art/sendungen/cay-rademacher-nacht-der-ruinen-106.html

https://www.sr.de/sr/sr3/themen/kultur/krimitipp/sr3_krimitipp_cay_rademacher_nacht_der_ruinen_100.html

https://www.ardaudiothek.de/episode/literatur/niemandszeit-neue-buecher-ueber-das-kriegsende-vor-80-jahren/deutschlandfunk-kultur/14511081/

https://www.ndr.de/kultur/buch/eatREADsleep-135-Polenta-und-Botox-,eatreadsleep1030.html

19 Kommentare:

  1. Guten Tag Herr Rademacher,
    heute hat der Buchhändler meines Vertrauens (nicht derjenige, der wie ein kämpferisches Weibsbild heißt) Ihren neuen Roman geliefert.
    Zu unserer großen Freude! Wir sind langjährige und begeisterte Provencereisende, und gerade die Region, in denen Capitaine Blanc unterwegs ist, bereisen wir besonders gerne. Und so ist jedes Buch wie ein kleiner Urlaub, umso willkommener, da der übliche Frühjahrstrip heuer leider entfallen muss.
    Danke auch für all Ihre Bücher, nicht nur die in der Provence handelnden, kurzweilig und spannend, unterhaltsam und gut recherchiert.
    Aus den Büchern und ihrem Blog erhielten wir schon etliche Anregungen, die unsere Urlaube bereicherten. Insbesondere: das Eiscafé in Miramas-le-vieux hätten wir ohne Sie wohl nicht entdeckt, und ein leckeres Eis mit Traumaussicht ist inzwischen ein Muss.
    Wir sind dankbar, dass der Capitain in sein zweites Jahr geht, und sein Chronist ihn weiter begleitet.
    Ganz zum Schluss treibt mich eine neugierige Frage um, welches Kloster ist denn auf dem Titel abgebildet? Ich dachte erst an Sénanque, aber ich glaube, das sehen Apsis und Turm anders aus. Sehr nette und dankbare Grüße vom Rhein an die Rhone.
    Und die besten Wünsche für Sie und Ihre Familie.

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    1. Hallo, vielen Dank für Ihre freundlichen Worte, über die ich mich sehr gefreut habe. Das Cover zeigt Saint-Paul de Mausole von der Gartenseite aus gesehen. Es ist das ehemalige Kloster bei Saint Rémy, das später die Heilanstalt wurde, in der van Gogh sich behandeln ließ. Heute ist dieser Teil der Anlage ein Museum und von der Stadt oder von Glanum aus zu Fuß erreichbar. Viel Spaß in der Provence und beste Grüße aus dem Midi, Cay Rademacher

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    2. Hallo, danke für Ihre schnelle und freundliche Antwort.
      Da hätte man ja drauf können… sind lange nicht dort gewesen… beim nächsten Mal wieder.
      Nette Grüße

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  2. Lieber Herr Rademacher, ich habe eine Frage: Der erste Satz im neuen Buch macht mich ein wenig nachdenklich. Roger Blanc lebt doch nicht erst beinahe ein Jahr in der Provence? Das geht sich bei 11 Vorfällen :) nicht aus, oder hab ich einen Denkfehler? Danke für die vielen spannenden Stunden und liebe Grüße, Sabine

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    1. Liebe Frau Direktor, vielen Dank für Ihre freundlichen Worte, über die ich mich sehr gefreut habe. Sie haben selbstverständlich keinen Denkfehler, sondern bloß eine Besonderheit der Reihe entdeckt: Jeder Band spielt im darauf folgenden Monat - also ist Roger Blanc im zwölften Band jetzt den zwölften Monat in der Provence. Nur für uns sind da halt schon zwölf Jahre verweht... Ab dem nächsten, also 13. Band, werde ich mich aber wohl aus dieser achronologischen Ordnung verabschieden. Sonst werden die Diskrepanzen zwischen unserer und der Blanc-Zeit doch zu groß. Beste Grüße aus dem Süden, Cay Rademacher

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  3. Lieber Herr Rademacher, ich lese zurzeit den aktuellen Blanc-Krimi "Rätselhaftes Saint-Rémy", der mir wieder ausnehmend gut gefällt. Ich bin jedoch auf einen sachlichen Fehler gestoßen: Charles Gounod, dessen Büste erwähnt wird, war kein provenzalischer Dichter, sondern ein Komponist, der seine Oper "Mireille" auf das Libretto eines provenzalischen Autors in Saint-Rémy geschrieben hat und der deshalb vor Ort geehrt wird.
    Abgesehen davon: Die Romane um Roger Blanc machen mir viel Freude. Ich finde besonders die ausgewogene Balance zwischen dem jeweiligen Fall und privaten Hintergründen der Protagonisten gut gelungen. Außerdem bekomme ich langsam Lust, mir persönlich einen Eindruck von der Provence zu verschaffen. Beste Grüße, Kornelia Richter

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    1. Liebe Frau Richter, mais oui, besten Dank für diesen Hinweis - wenn es eine Neuauflage geben sollte, werde ich das korrigieren. Ich danke Ihnen ebenfalls für Ihre freundlichen Worte und hoffe, dass Sie die Provence demnächst besuchen werden. Herzliche Grüße aus ebendort, Cay Rademacher

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  5. Chapeau, M. Rademacher!

    Auch Ihr 12. Band ist genauso spannend wie seine Vorgänger! Unglaublich, wie Sie das wieder so hingekriegt haben! Als ehemalige Lehrerin mag ich es besonders, dass Ihre Bücher nebenbei eine Menge an Landeskunde vermitteln, die Sie in Ihrem Blog noch vertiefen. C’est excellent.
    Umso erfreulicher, dass Sie Roger Blanc nicht in Rente schicken wollen! Denn zugegebenermaßen war ich etwas wehmütig, als ich „Rätselhaftes Saint-Rémy“ angefangen habe. Weshalb ich mir die Lektüre sorgfältig eingeteilt habe - wie eine Schachtel leckerer Pralinen. Nur auf den finalen Seiten habe ich drauflos gefuttert, weil ich es unbedingt wissen wollte.
    Wahrscheinlich werde ich nicht die Einzige sein, der das Ermittler-Trio ans Herz gewachsen ist. Und die sich freut, dass Sie der Provence (literarisch, meine ich natürlich) treu bleiben. Und privat wohl sowieso. Mit „homöopathischen“ Änderungen lässt es sich leben. C’est la vie.
    Jetzt werde ich mir erneut den "Trümmermörder" vornehmen.
    Um mich atmosphärisch auf die "Nacht der Ruinen" einzustimmen.

    Liebe Grüße vom Niederrhein!
    Jutta Meise

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    1. Liebe Frau Meise, das freut mich doch sehr, herzlichen Dank! Ich hoffe, dass Ihnen ebenfalls "Der Trümmermörder" und "Nacht der Ruinen" zusagen werden. Auch Deutschland ist mit seiner Geschichte irgendwie ja ein ideales Krimi-Land. Beste Grüße aus dem Süden, Cay Rademacher

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  11. Ein Chapeau leider nicht für mich!
    Meine Rezensionsvarianten waren nicht, wie erwartet, gelöscht worden. Sondern alle sichtbar. Was für eine Blamage. Da habe ich mein Lob für Herrn Rademacher aber gründlich vermasselt ...

    Jutta Meise

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    1. Ach was, nicht schlimm... Ich kann zwar Kommentare löschen, mache das aber sehr ungerne, das ist ja nicht unbedingt fair. Also habe ich mir schon gedacht, dass Sie die Version stehenlassen, die Sie behalten wollen, und die anderen ins digitale Nirwana schicken. Amitiés aus dem Süden, Cay Rademacher

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  12. Lieber Herr Rademacher, auch der neue Roman hat mir ausnehmend gut gefallen - wie alle anderen dieser Serie. Und erschreckend ist nur, dass nun über ein Jahrzehnt seit dem ersten Fall vergangen ist... tempus volat. Umso mehr freut mich Ihre Ankündigung, dass es mit Roger Blanc und allen anderen weitergehen wird. Wie und wann auch immer das sein wird, ich werde als Leser dabei sein! Herzliche Grüße aus München.

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    1. Lieber Peter, herzlichen Dank für Ihre freundlichen Zeilen - und bis zum nächsten Roger Blanc! Beste Grüße aus dem Süden, Cay Rademacher

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